Ski-Kurs Blog 2018

Unser Ski-Kurs der Oberstufe ist seit Samstag in Kiefersfelden an der Grenze zu Österreich im Skigebiet „Wilder Kaiser“, um in der Kompaktphase nun endlich auch auf die Piste zu gehen. Hier wird der Kurs berichten, wie es ihm in den Alpen ergeht. Wir wünschen eine möglichst sturzfreie und spannende Zeit!

Freitag, 19.01.2018

Heute ging der letzte Tag unserer Kompaktphase zuende. Am letzten Tag stand für alle die Prüfung an. Die Anfänger absolvierten den Technikteil und das geländeangepasste Fahren auf einem blauen Hang. Die Fortgeschrittenen auf einer roten Piste und die Profis den Technikteil ebenfalls auf einer roten, den geländeangepasste Teil jedoch auf einer schwarzen Piste. Abschließend wurde ein letzes mal die Talfahrt gefahren, nachdem wir uns in der Hütte gestärkt haben. Wegen der schlechten Bedingungen gab es zum Schluss leider noch Verletzung an diesem Tag, durch die sich die Abfahrt etwas verzögerte. Nach einer reibungslosen Rückfahrt endete die Skifahrt am Samstamorgen am Gymnasium. 

 

Donnerstag, 18.01.2018

Wie gewohnt begann auch der fünfte Skitag um halb neun Uhr morgens mit der Busfahrt nach Scheffau. Nach der Gondelfahrt auf den Brandstadl kristallisierte sich sodann der erste heiße Kandidat für die zweifelhafte Ehre des ‚Larry’, als bemerkt wurde, dass Pablo seine Liftkarte vergessen hatte und Heidi erst eine Talabfahrt zu seiner Rettung durchführen und ihn dann mittels Kauf einer Neuen aus dieser Bredouille befreien musste. Die restlichen Kursteilnehmer waren bereits beim vorangegangenen Abendbrot in Kleinstgruppen zu je drei Personen eingeteilt worden – jeweils eine aus jeder Fertigkeitsstufe. In diesen Gruppen wurde das Prinzip des Peer-Teaching angewandt d.h., dass die Fortgeschrittenen den Anfängern die in den letzten Tagen erlernten Techniken beibrachten.

Konkret waren dies die Bergstemme und der Umsteiger, bei letzterem besonders die Entlastung durch den Stockeinsatz. Nach der einstündigen Mittagspause fanden sich Schneehasen, Schlittenhunde und Eisbären wieder in den gewohnten Gruppen ein und die Lehrer zeigten die Abfahrten, welche wir bei den Prüfungen am Freitag nutzen werden. Hierfür sind für Schneehasen und Polarfüchse im bedingungsangepassten Fahren eine rote Piste (alternativ auch ein Blaue), für die Eisbären in dieser Kategorie eine schwarze vorgesehen. Im Technikteil befahren alle Gruppen die rote Piste, es gibt für die Anfänger allerdings wieder die Alternative der blauen Piste. Nach einigen Übungsdurchläufen ging es für die Schneehasen in für alle (inklusive Lehrerin) ungewohntes Gebiet, aus dem sie trotz der Herausforderung wohlbehalten herauskamen.

Ähnliches ereignete sich bei den Eisbären, welche aufgrund einer gesperrten Gondel ihr eigentliches Ziel verfehlten und sich unter Zeitdruck einen Weg durch das halbe Skigebiet bahnen mussten – hierbei wurden sie ihrem Beinamen ‚Heizbären’ durchaus gerecht! Neben Pablo hatten sich im Laufe des Tages auch einige andere Fahrtteilnehmer für eine Nominierung in der Kategorie ‚Larry des Tages’ bzw. ‚Pisten-Schreck’ qualifiziert. Zum einen hatte Cora es in der ersten Hälfte des Tages geschafft, sich im Tiefschnee so fest einzugraben, dass sie es nicht mehr ohne Hilfe herausschaffte, dann war Heidi für die leichte Verirrung am Nachmittag ebenfalls nominiert und Jan hatte es im Lift geschafft, seinen Ski zu verlieren. Mit klarer Deutlichkeit wurde der erste Titel Pablo verlieren, Herr Eichert war hierüber sichtlich erfreut. Nach einer Stichwahl zwischen Heidi und Jan setzte sich dann doch der verlorene Ski gegen den verlorenen Orientierungssinn durch. Letztlich blieben nur noch die Abgabe des Geldes für die entliehene Ausrüstung bei Herrn Michaelsen abzugeben, die Reihenfolgen für die morgigen Prüfungsabfahrten festzulegen und unserem wunderbaren Busfahrer Toni für seine Verdienste und seine stets gute Laune herzlichst zu danken. 

 

 

Mittwoch, 17.01.2018

Der vierte Ski-Tag startete ursprünglich wie jeder andere. Nach dem Frühstück ging es mit dem Bus in Richtung Wilder Kaiser, aber schon auf der Fahrt wurde klar, dass das schöne Wetter uns nun endgültig verlassen hatte. Dick eingepackt und trotzdem hoch motiviert ging es für unsere drei Gruppen natürlich trotzdem auf die Piste. Nachdem Herr Eicherts Gruppe (Eisbären) versucht hatte, mit Schnee und eisigem Wind im Gesicht einander ihre einstudierten „Choreographien“ zu zeigen, musste sie durchgefroren erst einmal eine kurze Aufwärm-Pause einlegen, denn die Sicht war inzwischen so schlecht, dass man sogar Herrn Eichert mit seiner leuchtenden „Larry-Weste“ kaum noch erkennen konnte und einige Schüler immer wieder im Tiefschnee landeten. Als besonders schwierig stellte sich vor allem das „Wiederaufstehen“ heraus, bei dem dann auch noch mal andere Schüler in den Schnee geworfen wurden.

Bei einer heißen Schokolade traf man dann auch auf die Schneehasen, die sich erst den Weg zur Hütte hatten freiwühlen müssen, und zusammen wurde ein bisschen Theorie gemacht. Anschließend ging es wieder auf die Piste und in den Tiefschnee. Die Pisten waren leer wie nie und die Kälte ziemlich schnell vergessen. Auch die Tatsache, dass manche Personen, die an dieser Stelle nicht genannt werden wollen, gegen Bäume fuhren und im Schnee untergingen, sorgte einfach nur für mehr Lacher. Im Sessellift wurde es allerdings immer windiger sowie wackliger und außerdem war es Zeit für die Mittagspause.

Schnell fiel auf der Hütte jedoch auf, dass jemand fehlte: Herr Michaelsen und seine Schlittenhunde. Anders als die anderen beiden Gruppen, waren sie auf einen benachbarten Berg gefahren und steckten nun in Brixen, einem Nachbartal, auf einer Hütte fest. Wetterbedingt fuhren keine Lifte mehr und davon waren auch die beiden anderen Gruppen betroffen. Da auch die Gondel nicht mehr fuhr, mussten sich beide Gruppen der Talabfahrt stellen. Komplett vermummt, mit Musik im Gepäck und höchst motiviert ging es dann den Berg hinunter. Schon nach den ersten Metern lagen die ersten im Tiefschnee. Besonders für die Schneehasen gestaltete es sich wegen des Neuschnees schwierig die Piste hinunter zu fahren, doch alle meisterten die Talabfahrt. Unten angekommen wurde direkt eine Schneeballschlacht veranstaltet.

Auch Herr Michaelsens Gruppe war nun wieder dabei. Die unfreiwillig frühe Abfahrt und das schlechte Wetter konnten uns den Tag jedoch nicht vermiesen und alles in allem hatten wir heute wie immer eine Menge Spaß und konnten viele neue Tiefschnee-Erfahrungen sammeln. Beim Abendessen stand fest, dass Herr Eichert der Titelverteidiger und somit erneut der „Larry des Tages“ ist. Außerdem schaffte es Leonie, sich mit ihren zahlreichen Tiefschnee-Bodenproben die zweite Weste zu sichern.  

 

Dienstag, 16.01.18

Der dritte Tag auf der Piste begann mit dem üblichen Frühstücken und der anschließenden Fahrt zu unserem Skigebiet Wilder Kaiser. Oben angekommen fanden sich unsere drei Gruppen zusammen und begannen mit ihrer heutigen Trainingseinheit. Die Schneehasen (Anfänger) haben bereits enorme Fortschritte gemacht, sodass sie heute unter der Aufsicht ihrer Spitzentrainerin und Starfotografin Heidi zwei neue Pisten befahren konnten, wobei viele lustige Bilder zu Stande gekommen sind. Die Schlittenhunde (Fortgeschrittene) zeigten ebenfalls Verbesserungen auf, sodass sie nach einem Aufwärmspiel ebenfalls neue Pisten befahren durften. Zusätzlich gab Herr Eichert den einzelnen Schülern Tipps zur Verbesserung ihrer Fahrweise. Die Trainingseinheit der Eisbären (Experten) bestand aus einer Auffrischung ihrer Theoriekenntnisse und anschließender praktischer Ausführung dieser. Die tägliche Mittagspause fand gegen 12 Uhr in der üblichen Pistenhütte statt. Im Anschluss daran tauschten Herr Eichert und Herr Michaelsen ihre Gruppen, damit die Schüler verschiedene Eindrücke auf ihre Fahrweise erhalten könnten. Das weitere Training der drei Gruppen beinhaltete keine großartigen Veränderungen, sodass die Gruppe der Schlittenhunde und die der Eisbären gegen Ende des Tages die Talabfahrt antreten konnten. Währenddessen traten die Schneehasen die gemütliche Gondelfahrt zurück zum Bus an. Nachdem alle unten angekommen waren, traten wir gemeinsam die Rückfahrt zum Hotel an.

Gegen 19 Uhr trafen wir uns schließlich zum gemeinsamen Abendessen, bei dem wir die heutigen Larrys kürten. Diesmal ergatterte sich Herr Eichert den Titel durch eine spektakuläre Talabfahrt mit anschließender Bodenprobe. Die zweite Weste konnte sich Loic durch einen furchterregenden, jedoch nicht all zu schlimmen Crash mit einem unaufmerksamen beziehungsweise unaufhaltsamen Fremden sichern. Abgesehen von der glamourösen Weste erhielt er eine dicke Lippe als Andenken.

Zum Abschluss kann man sagen, dass alle trotz teilweiser schlechter Sicht durch Nebel, Schnee und Wind viele Fortschritte gemacht haben.

PS: Das Copyright für die Bilder liegt bei Heidi.

 

Montag, 15.1.2018

Ein weiterer Tag auf der Piste…Um 9:30 Uhr startete Runde zwei der Skifahrt. Heute konnte man den Larry des gestrigen Tages in Aktion mit orangener Warnweste sehen. Aufgrund von hervorragenden Wetterverhältnissen konnte man den Larry des Tages im Sonnenlicht besonders gut erkennen. Die Gruppe von Herrn Eichert startete das Skifahren mit einem Handschuh-Rugby-Spiel zum Aufwärmen. Die Gruppe von Herrn Michaelsen startete hingegen mit einer entspannten Talfahrt. Vor der Mittagspause überlegte sich Herr Michaelsen eine besondere neuartige Übung für seine Gruppe. Bestand der Übung war, dass Zweiergruppen gebildet wurden, die mit nur zwei Ski ausgestattet waren. Ziel dieser Übung war es, dass die beiden Partner zusammen den Berg runter kommen, indem sie sich aneinander klammerten. 😀 Gegen 12 Uhr ging es zur Alm zum Mittagessen. Danach fuhren die Gruppen getrennt weiter. Zum Abschluss fuhr die Gruppe von Herrn Michaelsen eine schwarze Piste, da es keine andere gab, aber jeder meisterte sie. Herr Eicherts Gruppe beendete den Tag mit der Talabfahrt zum Bus. Am Abend wählten wir den neuen Larry, konnten uns aber nicht entscheiden, deswegen gibt es morgen zwei. Lennox verteidigte seinen Titel und Cora kam dazu. Unser Fazit des Tages: Alle haben heute gute Fortschritte gemacht im Hinblick auf das schöne, sichere und schnellere Skifahren. Im Großen und Ganzen war dies ein fordernder Tag, der um 16 Uhr endete.  

Sonntag, 14.1.2018

Der erste Tag Skifahren stand an. Am Morgen liehen wir uns nach dem Frühstück unsere Ski aus und fuhren dann zur Skipiste. Das Wetter war sehr schön, Blauer Himmel und Sonnenschein machten das Skifahren noch besser. Der Tag war rundum gut und neben einer Menge lustiger Momente (so viele, dass wir jetzt jeden Abend einen „Larry des Tages“ ernennen, heute war es Lennox) gab es auch lehrreiche in denen wir einiges neues dazu lernen konnten oder auch unsere bisherigen Fähigkeiten verbessern konnten.

 

 

 

 

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