Unsere neuen Weltwärtshelfer stellen sich vor

Auch in diesem Jahr unterstützt die Entwicklungshilfe-AG verschiedene Projekte in Afrika. Das eine liegt in Bulungula, einem Dorf in einer sehr ländlich geprägten Region direkt an der Wild Coast im Osten Südafrikas. In diesem Projekt arbeiten Mara und Felix, unsere neuen Weltwärtshelfer, die sich im Folgenden selber vorstellen werden. Das andere Projekt befindet sich in East London, einer Stadt, die ebenfalls am Indischen Ozean in Südafrika liegt. Dort engagiert sich Joe, der sich als Letzter vorstellen wird.

 

Mara: Ich heiße Mara Geese, bin 19 Jahre alt und mache zurzeit mein Abitur. Ich bin ein sehr sportbegeisterter Mensch und eine sehr zuverlässige, verantwortungsbewusste und ehrgeizige Person. Ich habe außerdem vor, nach meinem Jahr in Südafrika, mit Kindern, idealerweise im Bereich der Entwicklungshilfe, zu arbeiten.

Ich interessiere mich schon seit einigen Jahren sehr für die Situation in den Entwicklungsländern und für die damit zusammenhängende Entwicklungsarbeit, besonders in Südafrika. Die weitgehend unabhängige und selbstständige Arbeit, die Möglichkeit an eigenen Projekten arbeiten zu können, sie weiterzuentwickeln, anzupassen und zu sehen, was sie bei den Kindern bewirken, reizt mich.

In den meisten Schulen wird auf Grund von massivem Lehrermangel das Fach Sport gar nicht oder nur teilweise unterrichtet. Den Sportunterricht werde ich deshalb an der Schule in der Nähe von Bulungula, der Xhora Mouth J.S.S., zusammen mit meinem Projektpartner Felix unterstützen können. Die Ausstattung ist dort stark begrenzt und auch die Qualität der Sportplätze ist in keiner Weise mit denen hier zu Lande vergleichbar. Somit liegt es an unserer Kreativität, unserer Organisation sowie an unseren Spendengeldern, wie umfangreich und intensiv wir den Sportunterricht gestalten können.

 

Felix: Mein Name ist Felix Joger, ich bin 19 Jahre alt und habe im Mai mein Abitur absolviert. Ich liebe jede Art von sportlicher Betätigung, außerdem bin ich interessiert an Politik und Kultur. Durch Schüleraustausche habe ich begonnen, mich mehr für internationale Begegnungen zu interessieren und denke, dass sie elementarer Bestandteil für mehr Verständnis und die Entwicklung eines Eine-Welt-Gedanken sind.

Ich liebe jede Art von sportlicher Betätigung und habe schon viele verschiedene Sportarten in Vereinen praktiziert. Bei unserer Arbeit haben Mara und ich gemerkt, dass man sich durch Sport auch über Grenzen hinweg gut verständigen kann. Beim Sport sind alle gleich. Außerdem bekommt man schon von früh an wichtige Werte wie Respekt und Fairness vermittelt, die die Grundlage für menschliches Zusammenleben bilden. Ich bin daher froh, dass ich in Südafrika mein Hobby mit meiner täglichen Arbeit verbinden kann.

 

Joe: Mein Name ist Joe Poppe, ich bin 18 Jahre alt und habe gerade mein Abitur am Abtei Gymnasium Brauweiler abgeschlossen. Die letzten 18 Jahre habe ich in der Nähe von Köln gewohnt. Jetzt mache ich gerade mein weltwärts-Jahr in Südafrika. In der Stadt East London arbeite ich an der Parkside Primary School. Die Schule liegt im Township Parkside und nahezu alle Schüler kommen aus der direkten Umgebung. In Südafrika geht die Primary School von Klasse 1-7.

An der Schule gebe ich den Kindern Sportunterricht, da dieser sonst aufgrund von fehlenden Sportlehrern nicht stattfinden könnte. Den Kindern macht dieser sehr viel Spaß und ist ein guter Ausgleich zum anderen Unterricht. Meistens bin ich mit den Kindern auf unserem Sportfeld (Platz aus Erde). Da hier in Südafrika jetzt der Sommer beginnt, versuche ich so oft es geht, den Sportunterricht im Schwimmbad stattfinden zu lassen und den Kindern schwimmen beizubringen.

Dies ist bislang allerdings schwierig, da der Pool im Township oft geschlossen hat, weil z.B. keine Chemikalien verfügbar sind und das Wasser schwarz ist.

Nachmittags habe ich noch andere Projekte. So trainiere ich beispielsweise ein Handball Team oder helfe ab und zu in einem Kinderheim. Die Arbeit hier macht auf jeden Fall richtig Spaß und man sieht, wie die Kinder meine Arbeit wertschätzen.