„Eine Generation, die ihre Geschichte ignoriert, hat keine Vergangenheit und keine Zukunft.“
Robert A. Heinlein (Robert A. Heinlein 1907-1988)
Fachgruppenleitung:
Hr. J. Maurer (MAU)
Mitglieder der Fachgruppe:
Fr. Abken-Habekost, Fr. Behrens, Hr. Bleischwitz, Fr. Bockfeld, Fr. Bonn, Hr. Elling, Fr. Granitza, Hr. Granitza, Hr. ter Hell, Hr. Homm, Fr. Kamp, Fr. Koß, Fr. Krüger, Hr. Kubatta, Fr. Kuzina, Fr. Leithoff, Hr. Maurer, Fr. Pohl, Fr. Rojahn-Brodmann, Fr. Seffner, Fr. Steen, Fr. Stegmann, Hr. Thole, Hr. Wrede, Hr. Dr. Zilz,
Schulcurriculum Geschichte (…wird bald ergänzt…)
Leistungsbewertung
a) Verhältnis sog. „mündliche Note“ – schriftliche Note
Es werden in der Sek I. in der Regel vier sogenannte „mündliche“ (eigentlich laut KC „Note zur Mitarbeit im Unterricht“) und zwei schriftliche Noten erteilt. Die Mitteilung der Noten zur Mitarbeit im Unterricht werden quartalsweise, also um die Ferien herum, den Schülern mitgeteilt und erläutert. Daraus folgt, dass jede/r Schüler*in pro Halbjahr eine schriftliche Note (Klassenarbeit) und zwei „mündliche“ Noten erhält. Alle drei Noten zählen gleich, es ergibt sich das Verhältnis 1:2.
b) Kriterien für die Mitarbeit im Unterricht
Grundsätzlich wird zwischen Lern- und Leistungssituation unterschieden. In Lernsituationen können die Schüler*innen Theorien und ggf. auch abwegige Vermutungen aufstellen und erproben. Zur Mitarbeit im Unterricht ist die Quantität, aber mehr noch die Qualität der Beiträge maßgeblich. Beispiel: Eine Schülerin meldet sich zwar nicht permanent im Unterricht, sie kann aber mit punktuellen Äußerungen pointiert einzelne Zwischenergebnisse oder das Ergebnis der Stunde zutreffend zusammenfassen.
Die Mitarbeit in Partnerarbeit und Gruppenarbeit wird ebenso berücksichtigt, auch hier sind vereinzelt Unterschiede in der Mitarbeit im Vergleich zum Plenum bei einzelnen SuS auszumachen. Weitere Kompetenzen können sich hier ebenfalls bemerkbar machen, so etwa die Organisation des Arbeitsprozesses in der Gruppe, bei der Präsentation der Ergebnisse oder Methodenkompetenz im Umgang mit den Materialien u.a.
Hausaufgaben können vorgelesen (auch nach Aufforderung der Lehrkraft) oder eingesammelt werden und zur Mitarbeitsnote beitragen.
Im Unterricht werden Schüler*innen, die sich nicht beteiligen, von Zeit zu Zeit auch aufgerufen, selbst wenn dies spontan zu keinen positiven Ergebnissen führen mag, dient es doch dem „Wachrütteln“ der Betroffenen.
Referate können nur ganz eingeschränkt herangezogen werden. Zum einen ergibt sich hier ein massives Zeitproblem, da ja niemandem dieser Weg verweigert werden könnte, und zum anderen stellt die zunehmende Verwendung von KI ein Problem dar.
Schließlich kann in der Sek. I auch die Geschichtsmappe als Unterrichtsdokumentation herangezogen werden. Hierbei stehen v.a. die von den Schüler*innen selbst erbrachten Leistungen im Vordergrund.
- Konzeption von Klassenarbeiten und Klausuren (s. Extradatei)
- Konzept zur Korrektur von Klassenarbeiten und Klausuren (s. Extradatei)
- Besondere Aktivitäten der Fachgruppe in den Jahrgängen
a) Rundgang „Juden in Walsrode“ (Klasse 9)
Auf dem Rundgang wird den Spuren der jüdischen Geschichte in Walsrode nachgegangen. Dazu gehören u.a. das Gebäude, in dem die Synagoge und Schule der Gemeinde untergebracht war, das Kaufhaus Seckel, das Geschäft von Edith Hurwitz und der jüdische Friedhof.
Thematisch wird so an den Geschichtsunterricht angeknüpft, indem die allgemeinen Themen der Geschichte des Dritten Reiches einen konkreten, regionalen Bezug erhalten. Die Teilnehmer erfahren, was sich beim Boykottaufruf gegen jüdische Geschäfte am 1. April 1933 sowie in der Reichspogromnacht vom 9. November 1938 in Walsrode ereignet hat.
Abschließend wird mit den Stolpersteinen in der Moorstraße der jüdischen Familie Neuberg aus Walsrode gedacht. Die Fachgruppe Geschichte hat seit 2009 die Patenschaft für diese Stolpersteine inne.
b) Gedenkstättenbesuch im ehemaligen KZ Neuengamme (Klasse 10)
Nach der Behandlung des Nationalsozialismus‘ in Klasse 9 erfolgt möglichst zu Beginn von Klasse 10 der Besuch der Gedenkstätte Neuengamme zur Vertiefung der Unterrichtsinhalte. Mit dem dort angebotenen dreistündigen Workshop haben wir durchweg sehr gute Erfahrungen gemacht, die zumeist jungen Guides machen die dort vorhandenen materiellen Überreste des KZs auf emotionaler und kognitiver Ebene erfahrbar. Seit Jahren ist die Resonanz bei den Schüler*innen äußerst positiv.
Link: www.kz-gedenkstaette-neuengamme.de
c) Zeitzeugengespräch zur DDR (Klasse 11)
Thomas Raufeisen (Jg. 1962) ist in Hannover geboren und aufgewachsen. Nach seinem unfreiwilligen Übertritt in die DDR 1979 hat er den Schulalltag dort und die Repressionen der Stasi aus erster Hand erfahren. Er verbüßte von 1981 bis 1984 eine Haftstrafe als politischer Häftling (zunächst Stasi-Untersuchungsgefängnis Berlin-Hohenschönhausen, später Bautzen II).
Herr Raufeisen, der heute in Berlin lebt, kommt für einen Tag in die Schule, erzählt seine Lebensgeschichte und beantwortet die Fragen der Schüler*innen.
Link: www.stiftung-hsh.de
d) Exkursion zum Museum der Archäologischen Arbeitsgemeinschaft in Bad Fallingbostel oder zur Burg in Borg (Eibia) (Klasse 5)
Dauerausstellung „Spuren der Vergangenheit – Archäologie in der Region“
in Erprobung !
e) Besuch im Kloster Walsrode (Klasse 6)
Thema: Mittelalter – Leben im Kloster
in Erprobung !!
f) Exkursion in die Herrenhäuser Gärten oder zum Celler Schloss (Klasse 7)
Thema: Absolutismus
in Erprobung !!
Grundsätze bei der Korrektur von Klassenarbeiten
Die Beobachtung, Feststellung und Bewertung von Lernergebnissen haben für die
Schülerinnen und Schüler die pädagogische Funktion der Bestätigung, Ermutigung,
Hilfe zur Selbsteinschätzung und Korrektur.
Randbemerkungen dienen der Urteilsfindung und Urteilsbegründung. Anmerkungen
dürfen nicht verletzend sein (z.B. „unsinnig, niveaulos“). Besonders – aber nicht nur –
in den jüngeren Jahrgängen sollte darauf geachtet werden, auch ermutigende und
lobende Bemerkungen zu notieren (z.B. „gut dargestellt“, „sehr gut lesbar und
strukturiert“.
Bei der Korrektur von Klassenarbeiten ist eine umfassende Transparenz herzustellen.
Die grundlegende Gewichtung der Teilaufgaben soll den Schülern bekannt sein.
Bei der Rückgabe der Arbeit sollte von der Fachlehrkraft die richtige Lösung der
gestellten Aufgabe dargestellt oder mit der Klasse erarbeitet werden.
Die Fachlehrkraft entscheidet, ob von den Schülern eine Berichtigung anzufertigen ist.
Konzeption von Klassenarbeiten und Klausuren – Leitfaden
Formale Hinweise:
- In den Jahrgängen 5-10 findet pro Halbjahr eine Klassenarbeit statt, in Jahrgang 11 jeweils eine Klausur.
- Die Dauer steigert sich von Jahrgang 5 mit 45 Minuten bis zu Jahrgang 11 mit 90 Minuten sukzessive.
- In der Qualifikationsphase sind alle Klausuren grundsätzlich 90 Minuten lang. Eine Ausnahme bildet hier die Klausur unter Abiturbedingungen. Die Anzahl der Klausuren variiert je nach gewähltem Profil.
- Die schriftliche Leistung darf 1/3 der Gesamtnote nicht unterschreiten.
- Es gelten die Bestimmungen zu den Operatoren aus dem Kerncurriculum.
Inhaltliche Hinweise:
In schriftlichen Lernkontrollen sind alle drei Anforderungsbereiche „Reproduktion (AFB I)“,
„Reorganisation und Transfer (AFB II)“ sowie „Reflexion und Problemlösung (AFB III)“ zu berücksichtigen.
Dabei ist folgende Schwerpunktlegung zu beachten:
Jahrgang 5-9: Anforderungsbereich I + II
Jahrgang 10: Anforderungsbereich II
Jahrgang 11: Anforderungsbereich II
Jahrgang 12/13: Anforderungsbereich II
Grundsätzlich sind alle Leistungsüberprüfungen kompetenzorientiert angelegt und beziehen sich auf den vorangegangenen Unterricht, der auf dem Schulcurriculum bzw. auf dem Kerncurriculum basiert.
Es wird ab Jahrgang 5 zunehmend materialgestützt gearbeitet. In der Sekundarstufe II erfolgen Klausuren prinzipiell auf der Grundlage materialgebundener Aufgaben.
Eingeführte Schulbücher:
Sek I: | |
Jg. 5/6: | Zeit für Geschichte, Gymnasium Niedersachsen 5/6, Schroedel Verlag, ISBN 978-3-507-365561-2 |
Jg. 7: | Zeit für Geschichte, Gymnasium Niedersachsen 7, Schroedel Verlag, ISBN 978-3-507-365562-9 |
Jg. 8: | Zeit für Geschichte, Gymnasium Niedersachsen 8, Schroedel Verlag, ISBN 978-3-507-365563-6 |
Jg. 9/10: | Zeit für Geschichte, Gymnasium Niedersachsen 9/10, Schroedel Verlag, ISBN 978-3-507-365564-3 |
Sek II: | Für die Sek II wurde kein Lehrwerk verbindlich eingeführt; statt dessen wird in den Prüfungskursen auf die zu den jeweiligen Semesterthemen zugeschnittenen Themenhefte zurückgegriffen. |
…folgen bald…
Comments are closed